Stadtlohn beendet erste Saison in der Verbandsliga auf Platz drei
Im letztem Spiel der Saison empfingen wir die Mannschaft aus Dülmen. Während wir einen gemütlichen Saisonausklang erleben wollten, ging es für die Dülmener um den Klassenerhalt. Sie wollten unbedingt und auch deutlich gewinnen und traten in Bestbesetzung an (zum zweitem Mal in dieser Saison). Bei uns fehlten zwei Stammspieler und somit war Dülmen leicht favorisiert.
Doch schon nach kurzer Zeit deutete sich an, das wir was dagegen hatten und schon früh in einigen Partien Vorteile erspielten konnten. Jochem hatte sein typisches Figurenspiel wo er ja meisten bessere Züge findet als seine Gegner.
Josef spielte gegen eine vermeintliche Drachenvariante im Sizilianer. Er wählte jedoch eine andere als die typische Zugreihenfolge und erreichte früh eine sehr gute Stellung. Eigentlich rechnete Josef nach zehn gespielten Zügen damit, das er recht schnell gewinnen würde. Auch Marcel K. spielte mit schwarz sehr offensiv hatte nach nach zehn Zügen bereits großen Vorteil.
Nach 2,5 Std. einigte sich Bert (Brett 4) auf remis. Anfangs war in seiner Partie wenig los, aber dann übersah er einen Zug, der zum Qualitätsverlust führte. In einer eigentlich schon verloren geglaubten Stellung aktivierte er seinen Springer so, das er so gut war, wie der gegnerische Turm. Das Remisangebot nahm er gerne an. Nach fast drei Stunden Spielzeit konnte dann Marcel K. (Brett 3) seinen starken Angriff erfolgreich beenden. Kurz darauf konnte dann auch der kurzfristig spielbereite Marcel D. (Brett 8) den Punkt teilen. Vor der Partie kümmerte er sich um das Catering (Kaffee, Getränke etc.), hatte dann aber gegen seinen starken Gegner auch noch eine gute Schachpartie hingelegt. Im Mittelspiel verlor er aber etwas den Faden und sah sich in einem Turmendspiel mit Minusbauer wieder. Nach Turmtausch war es dann remis – Glückwunsch! Dann kam aber der Doppelschlag von Dülmen und auf einmal stand es 2,0 : 3,0. Luc (Brett 7) hatte zwar eine passive Stellung und der Gegner die Initiative. Sein Gegner übertrieb aber und nach 28 Zügen hätte Luc sogar ein gewonnenes Endspiel erreichen können, diese Chance nutzte er nicht und die Stellung wäre remis geworden. Aber so ist es manchmal, wenn man keinen guten Zug macht, kommt ein schlechter Zug und danach musste er leider aufgeben. Auch bei Daniel (Brett 6) lief es nicht ganz rund. Er wählte eine für ihn nicht so günstige Variante im Londoner System und die Partie plätscherte so dahin. Als alle das Remis erwarteten, machte er im 37. Zug einen Fehler, der die Partie kostete.
Das war es dann auch mit den Geschenken. Josef brauchte länger als anfangs erwartet, da jetzt fast vier Stunden gespielt waren. Er erreichte ein vorteilhaftes Endspiel und führte dieses sicher zum Gewinn. Auch Jochem (Brett 1) hatte eine Qualität gewonnen. Die Verwertung dieses Vorteils brauchte aber seinen Zeit. Es war sehr schön anzusehen, wie er mit Turm gegen Läufer und vorgerücktem Bauern auf dem Brett die richtige Lösung vortrug. Letztendlich konnte dann auch Peter (Brett 5) seinen Vorteil nutzen und alles so abtauschen, das sein aktiver König im Endspiel den Ausschlag gab. (18.05.25 jk) Hier die Partien zum nachspielen

Kleiner Saisonrückblick
Als Aufsteiger haben wir prima mitgespielt und mit 12 : 6 Punkten den dritten Platz belegt. Jochem und Josef mit (7 aus 9) und Marcel K. mit (6,5 aus 8) waren in der Verbandsliga die besten an ihren Brettern. Insgesamt holten sie 20,5 von 26 Punkten. Leider hatten sie ihren schwarzen Tag gegen unsere Nachbarn aus Südlohn (0,5 aus 3). Sonst wäre sogar der Durchmarsch in die Regionalliga gelungen. Bert und Peter erreichten 4 aus 8, alle anderen, einschließlich die Ersatzleute haben auch toll gekämpft. Marcel K. blieb als einziger Stamm-Spieler ohne Niederlage. Zweimal traten wir in der Stammformation an. Wir haben eine Supersaison gespielt !!