Die Überschrift hätte auch lauten können: Wenn’s läuft, dann läuft’s … wie in einem der letzten Beiträge. In einem Nachbarverein habe ich kürzlich auf der Homepage gelesen: “ Ein Pferd springt nicht höher als es muss“, aber unser Gaul war nicht zu halten und so kamen wir zum hohen Sieg und nutzten die Gunst der Stunde. 
Erstmals spielten wir in den Räumlichkeiten des Otgerushauses, welches zentral in der Innestadt liegt und über schöne Räumlichkeiten verfügt. Auf dem Flur war es jedoch anfangs sehr laut von Kindern; die hatten schon wohl ihre Nikolausgeschenke erhalten und fürchteten sich nicht vor der Drohung, den Knecht Ruprecht vorbei zu schicken. Nun zum Spielgeschehen:
Als erster war Josef fertig. Aus einer ruhigen normalen Eröffnung heraus sorgte er dann für taktische Verwicklungen. Sein Gegner konnte die Drohungen nicht fehlerfrei parieren und somit stand es früh 1 : 0 für Stadtlohn.  Zu diesem Zeitpunkt hatte Jochem bereits in ein Endspiel abgewickelt, bei dem seine beiden Türme gegen Turm/Springer wohl erfolgreich sein dürften. Nach einer geschlossene Eröffnungsphase schaffte Jochem Schwächen am gegnerischem Königsflügel, welche zum genannten Vorteil führte. Bei Michael sah es aber in der Eröffnung nicht rosig aus. Die Gäste setzten an den hinteren beiden Bretter zwei nachgemeldete DWZ-lose Spieler ein, und man weiß ja nie, was in so einer unbekannten Wundertüte drin steckt. Alle anderen standen ok, und es deutete alles auf einen, wenn auch knappen Sieg hin. Als zweiter sollte dann Marcel fertig sein. Er kam mit Schwarz gut aus der Eröffnung heraus. Sein Gegner holte sich dann einen Bauern ab, gab dafür aber einen wichtigen Läufer gegen Springer. Dieser fehlte dann aber am geschwächten Königsflügel und Marcel lies sich nicht zweimal bitten und bestrafte den Bauernraub mit Partiegewinn für Stadtlohn. Leider musste Michael dann zusehen, wie sein König mattgesetzt wurde. In einer scharfen Eröffnungsvariante kannte sich sein Gegner besser aus. Zu diesem Zeitpunkt war dann doch nicht mehr alles so klar mit einem Stadtlohner Sieg.
Zwar stand Jochem immer noch auf Gewinn, aber das war es dann auch. Bert hatte keinerlei Vorteile, stand sogar etwas schlechter. Auch bei Daniel sah es nicht so gut aus. Er hatte zwar einen Mehrbauern, sein Gegner aber ein starkes Läuferpaar und mehr als ausreichende Kompensation. Luc hatte ein eigentlich vorteilhaftes Endspiel, nachdem er aber einen Bauern gewinnen wollte, stand er plötzlich nicht mehr so besonders. Peter übernahm nach 15 Zügen die Initiative, aber erlangte dadurch keinen Vorteil. Sowohl Peter, als auch sein Gegner, hatte Möglichkeiten auf großen Vorteil nicht genutzt.
Doch dann kamen wir zu den entscheidenen Punktgewinnnen. Zunächst konnte Bert einen wichtigen Bauern gewinnen, beendet wurde seine Partie mit einer Springergabel und wir führten somit 3 : 1. Daniel spielte dann auf Zugwiederholung und so konnte er zumindest das Remis verbuchen. Dabei bestand in der Endstellung sogar noch die Möglichkeit, um Vorteil zu spielen. Nun waren auch Jochem und Luc fertig. Den Endspielvorteil nutzte Jochem zum Erfolg. Und Luc musste sein Endspiel Remis geben, dabei war beim erreichtem Endspiel  zuvor auch ein voller Punkt möglich. Den Schlusspunkt setzte dann Peter. Seine Partie war eigentlich verloren, aber sein Gegner griff im 37. Zug fehl und Peter nutzte diesen Fehler zum Sieg aus. (08.12.24 jk)